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Wir leben nicht von dem, was wir essen ...

Wir leben nicht von dem, was wir essen, sondern von dem, was wir verdauen.

Können wir "verhungern" und uns mangelhaft ernähren, obwohl wir mehrmals täglich essen?

Natürlich geht das. Verhungern ist bei vollen Vorratsschränken schwierig, aber Mangelernährung ist absolut möglich. Einseitige Ernährung, das ist wohl jedem klar, sorgt auch nur für eine einseitige Versorgung unseres Körpers. Fertiggerichte, allzuhäufiger Pizzakonsum, Tiefkühlkost oder regelmäßiger Besuch des Burgerrestaurants ...in vielen Fällen lässt der tatsächliche Nährstoffgehalt und vor allem die Abwechslung zu wünschen übrig. Es sind jetzt nicht die reinen Kalorien gemeint, denn hiervon bekommen wir tatsächlich meist mehr als genug.

Viele minderwertige Fette, sehr viele Kohlenhydrate aber wenige Vitamine und Spurenelemente... das ist das Übel der Zeit.

Resultat: Immer mehr übergewichtige Menschen, eine ständig wachsende Zahl von übergewichtigen Kindern, Trägheit, Depressionen, ständiges Kränkeln, Nervosität, Hyperaktivität, Migräne, Bluthochdruck, Diabetes, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und, und, und... die Liste ist schier unendlich.

Ist all dies nun unserer Ernährung geschuldet? Ist dies evt mit ein paar Vitaminpillen zu beheben?

Ich bin überhaupt kein Freund von Verallgemeinerungen. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass eine Einnahme von Pille A oder B bei vielen Menschen sehr gute, oder auch gar keine Resultate erzielt hat. Einige Studien belegen, dass ein zuviel von Vitamin XY überhaupt gar nichts bringt, oder gar schädlich ist, wieder andere Studien belegen, dass mit Vitamin XY ware Wunder vollbracht und langjährige oder schwere Erkrankungen im Laufe der Behandlung verschwanden. Es ist wirklich die Frage, wer diese Studien in Auftrag gegeben hat und welches letzliche Interesse dahinter steht. Hinter so mancher "neutralen" statistischen Erhebung stehen wirtschaftliche Interessen.

Sowohl von der einen, als auch von der anderen Fraktion...

Der Markt ist riesig und sowohl der Bereich der verschreibungspflichtigen Präparate, als auch der, der frei verkäuflichen bzw. der Nahrungsergänzungsmittelmarkt wächst ständig und es geht um wirklich sehr viel Geld...

Was kann ich also tun?

Prinzipiell ist eine ausgewogene Ernährung natürlich wichtig. Das klingt jetzt langweilig, wurde schon tausendfach erwähnt und kommt uns allen aus den Ohren raus. Es ist aber tatsächlich viel dran. Da der Körper nur die Nährstoffe aus der Nahrung gewinnen kann, die tatsächlich drin sind, ist eine bunte Vielfalt entscheident. Viele unserer Nahrungsmittel enthalten längst nicht mehr das, was wir von ihnen erwarten. Häufig werden sie behandelt um eine möglichst lange Haltbarkeit vorzuweisen, oder sie werden mittlerweile durch Züchtungen oder genetische Veränderungen ewig jung gehalten. Nicht jeder hat die Möglichkeit, täglich beim Biobauern einzukaufen. Dies halte ich auch in der heutigen Zeit für eher unrealistisch. Es gibt dennoch die Möglichkeit, in vielen Supermärkten Bioprodukte zu kaufen. Diese sind tatsächlich etwas teurer, allerdings hat das meist den positiven Nebeneffekt, dass wir diese Lebensmittel anders wertschätzen. Des Weiteren ist natürlich eine abwechslungsreiche Küche schmackhafter, kreativer und vor allem besser Körper, Geist und Seele. Das Essen sollte wieder ein "Essen" sein und keine reine "Nahrungsaufnahme". Also ruhig mal etwas mehr Zeit einplanen, entspannen, bewusst essen und kauen und nicht parallel noch die emails checken oder den Fernseher anbeten. Auch unsere Milliarden kleinen Helferlein in unserem Darmtrakt werden es uns danken.

Bei permanenten oder andauernden Beschwerden sollte man der Sache auf den Grund gehen. In meiner Praxis biete ich verschiedene diagnostische Wege an. Teilweise ist ein vorheriger Arztbesuch empfehlenswert, um einige organischen Dinge abzuklären. Gerne stehe ich Ihnen bei Fragen oder Beschwerden zur Seite.